Holger ruft an ... wegen Mathias Döpfner
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Die Reichelt-Affäre bei Axel Springer nimmt kein Ende: Die "Financial Times" hat in dieser Woche einen Bericht vorgelegt, die Springer-Chef Mathias Döpfner und die Führungsetage des Hauses schwer belasten. Wie die FT-Journalisten Erika Solomon und Olaf Storbeck berichten, sollen die Verfehlungen von Ex-"Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt intern schon früher bekannt gewesen sein als bislang angenommen. Der Vorstand soll versucht haben, Affären und Machtmissbrauch Reichelts zu decken, statt sie aufzuklären. Reichelt soll sogar Informationen über die laufenden Untersuchungen zugespielt bekommen haben, sodass er Zeugen identifizieren konnte, die eigentlich anonym bleiben sollten. Springer-Chef Döpfner witterte offenbar eine Kampagne gegen das Verlagshaus. Er soll eine Kanzlei engagiert haben, um gegen angebliche Verschwörer zu ermitteln. Julian Reichelt habe, so zeigen die Recherchen, eigens eine Liste mit Personen zusammengestellt, die ihm und dem Springer-Verlag schaden wollten: Der Satiriker Jan Böhmermann soll darauf ebenso gestanden haben wie Ex-Bild-Chef Kai Diekmann. Im Podcast mit Holger Klein erzählt FT-Korrespondent Olaf Storbeck, warum es beim Springer-Vorstand trotz aller Enthüllungen "immer noch nicht knallt", weshalb er sogar Verständnis dafür habe, dass Döpfner eine Verschwörung gegen sein Haus witterte und warum all das vermutlich keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen wird.