Huawei, Tiktok, Ant Financial: Wo liegt das Problem mit chinesischer Technologie?
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Mit einer gewissen Regelmäßigkeit tauchen chinesische Technologie-Unternehmen in der deutschen Politik auf: Über Jahre wurde diskutiert, wie sicher es ist, 5G-Netzwerke mit Huawei-Technologie aufzubauen. Im Sommer wurde das chinesische Social-Media-Netzwerk Tiktok plötzlich zu einem internationalen Streit-Thema. Und: Was ist eigentlich mit Wechat, der chinesischen Whatsapp-Alternative von Tencent? Oder Ali Pays Fintech Ant Financial, das kurz vor einem 30 Milliarden Dollar Börsengang steht? Um ein Gefühl für die größere Story hinter den Nachrichten zu bekommen, haben wir mit Kai von Carnap einen Podcast aufgenommen. Kai forscht am Institut Merics in Berlin zu Technologie in China. Das Institut Merics hat den Ruf, sich kritisch mit China auseinanderzusetzen. Wenn man mit Kai von Carnap über chinesische soziale Netzwerke wie Tiktok spricht, glaubt der aber nicht an einfache Lösungen wie Verbote. Schließlich gab es auf Tiktok bisher noch keinen nachgewiesenen Fall von Wahlbeeinflussung in einem westlichen Staat. Facebook hingegen, ein amerikanisches Unternehmen aus dem Silicon Valley, konnte recht einfach für die Manipulation der amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016 genutzt werden. Was helfen würde, so Carnap, seien Regeln, die für alle gelten, wie Transparenz bei Algorithmen. Transparenz wiederum war bisher nicht unbedingt die Stärke der chinesischen Tech-Szene. Die große Frage ist dabei immer noch, welche Macht die kommunistische Partei in den Chefetagen von Alibaba, Tencent, Bytedance und Co. hat. Im t3n Podcast sprechen wir mit Carnap darüber, welche Rolle Politik für die chinesischen Tech-Unternehmen spielt, in welchem Verhältnis Chinas Fintech-Riesen wie Alibabas Ant Financial zur staatlichen Cryptowährung stehen und wie China sich ein neues Internet vorstellen könnte.