Zauberbergzeit – Ist Thomas Manns Jahrhundertroman visionär?
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Ende November 1924 erschien „Der Zauberberg“. Die Bewohner einer Schweizer Lungenheilanstalt scheinen außerhalb von Welt und Zeit in ewigem Urlaub zu sein. Alles ist dort alpin gesteigert: Leben, Natur, Gesundheit, Krankheit, Liebe, Tod und intellektuelle Dialoge. Der weltanschauliche Extremismus jener Zeit, das liberal-fortschrittliche und das revolutionär-reaktionäre Denken, die widerstreitenden Kräfte, spielen eine zentrale Rolle. Aufklärer und Fanatiker duellieren sich. Ein „Zentralmassiv“ von Roman, der visionär die populistischen und fundamentalistischen Auswüchse unserer fiebrigen Zeit beschreibt? Michael Köhler diskutiert mit Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer - Germanist, München/Heidelberg, Dr. Caren Heuer - Direktorin Buddenbrookhaus, Lübeck, Prof. Dr. Frido Mann - Theologe, Psychologe, Autor, München Weitere „Zauberberg“-Romane: 100 Jahre „Zauberberg“: Lohnt sich Norman Ohlers „ganze Geschichte“? Heinz Strunk über seinen Roman „Zauberberg 2“: Nicht auf einen Hype aufgesprungen