FRÜF016: Trikots zwischen Identifikation und Kommerz

FRÜF – Frauen reden über Fußball - Un pódcast de Rebecca Görmann, Kristell Gnahm

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Zu standard, zu flippig, zu bunt, zu langweilig; die Farben passen nicht zum Verein oder sehen gar nach einem anderen Verein aus; zu viel Schlafanzug- oder Sträflingsuniform-Optik; zu spießiger Kragen oder zu weiter Ausschnitt; Knöpfe oder auf keinen Fall Applikationen; und nicht zu vergessen: die Passform. Fußball-Trikots liefern Fans und Medien jedes Jahr aufs Neue reichlich Stoff für Berichterstattung, Rankings, Kaufrausche und ganz, ganz viel Aufregung. Aber woher kommt das eigentlich, dass uns die Trikotdesigns unserer Vereine so wichtig sind? Wie viel Identifikationsobjekt kann in einem einfachen Stück Stoff stecken? Jasmin, Ellen, Jasmina, Sonja und Becci haben für diese FRÜF-Episode ihre Kleiderschränke geplündert und die schönsten und weniger schönen Objekte der Trikot-Begierde herausgesucht. Wir beschäftigen und mit Designelementen und Sammelleidenschaften, aber kommen dabei um eine große Frage nicht herum: Wie weit wollen wir uns persönlich in die Kommerz-Welt des Fußballs hineinbegeben? Wie gehen wir mit problematischen Trikotsponsoren um? Und muss es wirklich jede Saison neue Polyester-Trikots zu horrenden Merch-Preisen geben? Nachhaltigkeit und faire Produktion sieht anders aus als der Status Quo … Zum Glück gibt es immerhin ein paar positive Ausnahmen zu berichten, in denen Vereine die wertvolle Werbefläche des Trikots für sinnvolle, aktivistische Zwecke nutzen. Und während wir uns in diesem Spannungsfeld von Identifikation und Kommerz bewegen, haben wir noch gar nicht über gerade und taillierte Schnitte gesprochen und die Frage, welches Trikot welcher (Frauen- oder Männer-)Mannschaft eigentlich für wen zu haben ist … Ihr seht schon: Es gibt einiges zu besprechen.

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