Von Landminen und Killer-Robotern - Die Relevanz humanitärer Rüstungskontrolle"

In dieser Folge diskutieren wir mit Junior-Professorin Elvira Rosert von der Universität Hamburg über inhumane Waffen und die Relevanz humanitärer Rüstungskontrolle. Was versteht man eigentlich unter inhumanen Waffen? Welchen Schaden können sie anrichten? Welche Initiativen zur Begrenzung und zum Verbot inhumaner Waffen gibt es von Seiten der Nationalstaaten und der Internationalen Organisationen? Und sind diese effektiv? Die Debatte zum Einsatz bewaffneter Drohnen im Bundestag zeigt, dass das Thema besonders inhumaner Waffen weiterhin relevant ist. Kampfdrohnen, Landminen und automatisierte Waffensysteme ermöglichen Tötungen mit wenig Risiko für die Angreifer. Damit wird nicht nur die Schwelle ihres Einsatzes, sondern auch die Bereitschaft zivile Lösungen anzustreben, gesenkt. Hinzu kommt, dass die Kontamination durch Landminen und Streumunition auch nach Ende des Krieges weiter Leid anrichten. Nicht nur werden Menschen und vielfach Zivilisten verwundet und traumatisiert, sondern es wird auch die sozio-ökonomische Entwicklung der betroffenen Länder massiv behindert. Aus diesen Gründen gelten diese Waffen als besonders inhuman.

Om Podcasten

Warum wird eigentlich so viel über Konflikte und so wenig über Frieden gesprochen? Wir beleuchten aktuelle Themen und sprechen mit Expert:innen, um Zusammenhänge in Friedensdynamiken zu verstehen. Wir wollen Friedenspotentiale aufzeigen und Aktionsräume für friedliche Transformationsprozesse schaffen. Dabei verstehen wir Frieden nicht nur als "Abwesenheit von Gewalt", sondern als vielfältig und "gestaltbar". rptu.de/friedensakademie w&f: www.wissenschaft-und-frieden.de ZIN: www.uni-muenster.de/Nachhaltigkeit/ E-mail: [email protected] Twitter: @friedensakadem1 Instagram: @FokusFrieden