Durstige Blumen - von Rosen und Konflikten

Weihnachtssterne schmücken die Wohn- und Esszimmer vieler deutscher Haushalte im Dezember. Rote Rosen werden nicht nur zum Valentinstag in rauen Mengen verschenkt. Während wir uns tagtäglich an der Blumenpracht erfreuen, werden am Lake Naivasha in Kenia und am Lake Wamala in Uganda, dort wo die Pflanzen angebaut werden, zum Teil tödliche Konflikte um den Zugang zu Wasser ausgetragen. Während eine Rose pro Tag ca. 7-13l Wasser braucht, hat ein*e  Kenianer*in in der Nähe des Sees nur knapp die doppelte Menge (20l) pro Tag zur Verfügung. Durch die Vergabe von Land an internationale Firmen werden die Wasserzugänge für die Bevölkerung am See weniger. Gleichzeitig steigt die Bevölkerungsanzahl derer, die auf das Wasser im See für ihr tägliches Leben angewiesen sind. Dass diese Ungerechtigkeiten zu Konflikten führen können scheint offensichtlich. Aber worin genau liegen die Ursachen für diesen menschengemachte Wasserknappheit? Was sind die Hintergründe dieser Konflikte? Und was wären Handlungsoptionen der internationale Gemeinschaft? Zu diesen und weiteren Fragen haben wir heute ausnahmsweise keine*n externe*n Expert*in, sondern lassen unsere Co-Host Julia Renner, die in ihrer Dissertation zu diesen Themen geforscht hat, erzählen.

Om Podcasten

Warum wird eigentlich so viel über Konflikte und so wenig über Frieden gesprochen? Wir beleuchten aktuelle Themen und sprechen mit Expert:innen, um Zusammenhänge in Friedensdynamiken zu verstehen. Wir wollen Friedenspotentiale aufzeigen und Aktionsräume für friedliche Transformationsprozesse schaffen. Dabei verstehen wir Frieden nicht nur als "Abwesenheit von Gewalt", sondern als vielfältig und "gestaltbar". rptu.de/friedensakademie w&f: www.wissenschaft-und-frieden.de ZIN: www.uni-muenster.de/Nachhaltigkeit/ E-mail: [email protected] Twitter: @friedensakadem1 Instagram: @FokusFrieden