Willkommen im Zeitalter des absoluten Relativismus!

Erwachte Götter - Un pódcast de Michael und Andres

Grundlose Freude ist eine Essenz des Lebens. Unter allem Schmerz, allem Leid und aller Traurigkeit ist Freude. Sie ist in jedem Moment präsent, um Leichtigkeit und Klarheit zu schenken. Das Phänomen der grundlosen Freude führt uns zu neuen Einsichten und Erkenntnissen im aktuellen Zeitgeschehen. Vor allem führt es uns zur Ausrufung des absoluten Relativismus. Damit wir erkennen, dass es in unserem Leben immer absolut und gleichzeitig ebenso relativ ist. Absolut relativ eben. Im Spannungsfeld des Absoluten sowie des Relativen bewegen wir uns permanent. Bislang sind wir uns dessen nicht bewusst und meinen, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssten. Tatsächlich ist es ein sowohl als auch. Immer und immer wieder … Nach wie vor erleben wir, wie der äußere Druck größer wird. Wie die Erpressung wächst, dass ich etwas tun muss, damit ich weiterhin dazu gehöre. Aktuell ist es eine Impfung, die mir wieder Normalität und kollektive Verbundenheit gestattet – vermeintlich. Der damit sichtbar gewordene Konflikt, den wir nun auf der großen gesellschaftlichen Bühne inszenieren, war schon immer im Kleinen, in unserem normalen und alltäglichen Leben präsent. Es sind die vielen Situationen und Momente, wo wir nicht zu dem standen, was uns wichtig ist. Wo wir nicht unserer Wahrheit folgten und konsequent das lebten, was für uns wirklich stimmt. Momente, in denen wir uns selbst verrieten. Wo wir nicht für uns selbst einstanden. Wo wir uns zurücknahmen und anpassten. Erneut werden wir gefragt: Was willst du wirklich? Willst du eigensinnig deinen Weg gehen? Oder willst du dazugehören? Um dazu zu gehören musst du allerdings mitmachen. Also mach, was dir gesagt wird oder du bist raus. Dieser Absolutismus konfrontiert uns mit unseren tiefsten Ängsten, insbesondere vor dem VerlassenWerden und dem GanzAlleinSein. Tatsächlich sind der weiter steigende Druck sowie die weiter wachsenden Ängste ein Ausweg. Angesichts dessen fühlen wir, was wirklich ist. Ebenso erkennen wir, worum es in Wahrheit geht. Wir können mit dem sein, was gerade ist. Wir müssen nichts mehr verdrängen. Nichts mehr verstecken. Nichts mehr überspielen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, sehen wir das gigantische Heilungspotenzial, was uns diese Zeit schenkt. Vor allem können wir immer freier werden, indem wir uns mit allem verbinden, was wir wirklich sind. Natürlich sind wir auch ängstlich, wenn wir uns bedroht fühlen. Es ist ein Teil des menschlichen Lebens. Jedoch bewegten wir uns in einem kollektiven MitEinAnder, in dem ursprüngliche Angst keinen Platz hatte. Stattdessen wurden subtile Ängste geschürt, die nun überwältigend wirken. All diese Einsichten führen uns zu der These, dass das große, gesellschaftliche Schauspiel deshalb so bedrohlich ist, weil es die bislang in uns verdrängten Ängste und Konflikte massiv spürbar macht. Sobald ich mit dem großen Konflikt in Kontakt bin, werden auch die kleinen Konflikte aktiv. Es ist eine überwältigende Erfahrung, die mich an den Rand der eigenen Existenz führt. Zugleich schenkt sie mir die einzigartige Möglichkeit, dass ich über die Begrenzung des bisherigen Wesens hinaus wachse. Einfach indem ich dem Furchteinflößenden, dem Bedrohlichen, dem scheinbar Tödlichen bewusst begegne. In allem, was ich gerade bin: Mit all meiner Angst. Mit allem Leid und allem Schmerz. Und ebenso mit aller Größe, aller Freude, aller Leichtigkeit und aller Liebe. Auch hier zeigt sich: Es ist absolut und es ist ebenso relativ. Somit willkommen im Zeitalter des absoluten Relativismus!

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