Wie sich Einzigartigkeit zu Gemeinschaft puzzelt …

Erwachte Götter - Un pódcast de Michael und Andres

Während der Aufnahme war Michael mit seinen Kindern draußen auf dem Spielplatz. Und diese Atmosphäre wird auch in unserem Podcast lebendig … Andres startet mit einer Metapher, die für ihn kurz zuvor deutlich wurde. Diese Metapher zeigt, wie wir im Sinne des Großen Ganzen Verbundenheit entwickeln. Dies lässt sich wundervoll am Beispiel eines Puzzles veranschaulichen: In seiner Einzigartigkeit ist jeder Mensch ein Puzzleteil. Damit das Puzzle vollständig wird, muss jedes Teil an die richtige Position. Im Sinne des großen Puzzles gibt es exakt eine Position, wo dieses Puzzleteil passt. Somit wird das große Bild des Puzzles erst dann vollständig sichtbar, wenn alle Teile zusammen gefunden haben. Solange ein Teil fehlt, ist das Bild lückenhaft und das fehlende Teil wird umso deutlicher. Bislang leben wir in unserem kollektiven Miteinander das Gegenteil: Wir versuchen uns aneinander anzugleichen, um möglichst "normal" zu sein. So entstehen Puzzleteile, die in ihrer Form gleich sind. Doch wenn die Form der Puzzleteile gleich ist, passen sie nicht zueinander. So entsteht keine Verbindung. Die Verbindung entsteht erst durch die einzigartige Form jedes Teiles. Wenn alle Teile in ihrer Einzigartigkeit zueinander gefunden haben, ergibt sich das Bild des Großen Ganzen. Nun ist das einzelne Teil nicht mehr entscheidend. Nun zeigt sich das Gesamtbild, welches die Einheit aller Einzelteile repräsentiert. Das Individuelle komplettiert das AllEine. Genau danach sehnen wir uns. Insbesondere sehnen wir uns nach wahrhaftiger Verbindung, die jedoch nur entsteht, wenn wir bereit sind unsere Einzigartigkeit wahrzunehmen, sie zu erkennen und entsprechend zu leben. Wahrscheinlich ist jeder von uns im Leben bereits am richtigen Platz. Es würde uns also leicht fallen die eigene Einzigartigkeit (im Sinne seines Puzzleteils) zu leben. Was uns bislang davon abhält? Dass wir uns gegen die Einzigartigkeit wehren, es unbedingt anders haben wollen und somit nach Dingen streben, die uns nicht entsprechen. Auf diesem Irrweg erzeugen wir viel, innere Anspannung, die unsere Lebendigkeit lähmt und uns perspektivisch krank macht. Die Entspannung kommt, sobald wir unsere Einzigartigkeit leben. Nun fließt die Energie, die sich durch uns – in uns selbst sowie im großen Ganzen – entfalten will. Ganz klar, ganz leicht, ganz freudvoll, ganz vital und ganz erfüllend. Diese Betrachtung führte uns noch weiter und zwar zur Neuordnung des Deutschen Bundestages. Genau genommen bis zur Neuordnung des demokratischen Systems. Michael war klar, wie der Bundestag umgebaut werden muss und welche Partei es für den Übergang braucht (es ist "Die EINE"). Bislang finden wir eine Politik normal, wo es vor allem um Debatten, genau genommen um Streit geht. Hier geht es nicht um MitEinAnder oder ZusammenWirken, sondern immer um ein DagegenSein, da man das als probates Mittel sieht, um eigene Interessen durchzusetzen. Doch wenn ich primär meine Interessen durchsetzen will, verfolge ich einseitige Absichten. Und diese Einseitigkeit mündet immer in Konflikt und Krise. Dabei wurde uns auch bewusst, dass jede Absicht die Resonanz und die Lebendigkeit begrenzt. Denn die Absicht reduziert das Spektrum aller Möglichkeiten, die sich im MitEinAnder ergeben können, auf den kleinen Ausschnitt, der im Rahmen der Absicht liegt. Alles andere ist unerwünscht und muss somit abgewehrt werden. Diese Klarheit offenbart eine Fehlfunktion des bisherigen, so genannten demokratischen Systems. Denn das Ende des Streits ist der Beginn der Befruchtung und somit von fruchtbaren Verbindungen. Die Vielfalt der Erkenntnisse macht diese Episode zu einem visionären Exkurs, der zur Hälfte auf einem Spielplatz im Großraum Dresden verwirklicht wurde. Also öffnen wir uns für die Spiel- und die Lebensfreude, um das Puzzle des Großen Ganzen mit unserer Einzigartigkeit zu komplettieren.

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