Verlassen und Verbundenheit – die innere Klimakrise.

Erwachte Götter - Un pódcast de Michael und Andres

Momentan sind wir beide mit einer unserer tiefsten Ängste konfrontiert: Der Angst vor dem Verlassen werden. Michael erlebte es im Auseinanderbrechen einer Familiengruppe. Andres erlebte das Ende einer Zusammenarbeit in seinem Herzensprojekt und unmittelbar darauf die Kündigung durch einen Kunden. Beides innerhalb von 24 Stunden. Diese zusammentreffenden Erfahrungen fordern uns auf, die Dynamiken des VerlassenWerdens sowie die damit verbundenen Ängste bewusst zu erforschen. Wir tun so viel, damit wir bloß nicht verlassen werden. Wir passen uns an und unterdrücken viel von dem, was wir eigentlich sind. Dadurch begrenzen wir die Lebendigkeit, die Freude, den Genuss und die Liebe in all unseren Verbindungen. Die Verlassens-Tragödien sind ein schmerzhaftes Symptom der bisherigen Gesellschaft. Denn es ist ein gewaltiges Machtinstrument, was bislang missbraucht wurde. Im VerlassenWerden steckt auch die Entscheidung von Leben und Tod: Der geht entscheidet über das Weiterleben oder das Sterben der jeweiligen Verbindung. Und genau so schmerzlich fühlt es sich an. Als ob etwas gestorben wäre, was an sich weiterleben könnte. Wenn wir ehrlich sind, geht es niemanden mit diesem Beziehungsabbruch gut. Weder dem, der verlassen wurde, noch dem, der ging. Auch wenn wir so tun, als ob es richtig wäre, ist es nicht die Wahrheit. Wir fühlen uns einfach unwohl, da unsere wahre Natur Verbindung ist. Jedoch sind wir unfähig der Verbindung eine neue Form zu schenken, wenn der bisherige Weg nicht weitergeht. Anstatt gemeinsam zu schauen, welche Form der Verbindung neu entstehen will, gehen wir auseinander und produzieren einen gigantischen Scherbenhaufen, dessen Nachwirkungen teils über Jahre oder gar Jahrzehnte spürbar sind. Auf dieser Ebene kreierten wir über die Jahrhunderte so viele Kämpfe, die letztlich alle aus der Unfähigkeit für wahrhaftige Verbundenheit sowie für die Transformation von Verbindungen resultieren. Nun stehen wir an der Schwelle zum neuen Zeitalter. Ein wesentlicher Übergang führt uns genau über diese Schwelle. Es geht darum unsere Verbindungen bewusst zu gestalten. Insbesondere an dem Punkt, wo die Enttäuschungen und der Schmerz so groß sind, dass es scheinbar nicht weitergeht. Dann trotzdem in Kontakt zu bleiben und zu schauen, was sich nun neu formen will, ist der entscheidende Schritt über diese Schwelle. Somit braucht es Aktivisten der neuen Verbundenheit. Es sind die Menschen, welche den Weg in die neue Welt ebenen. Einfach indem diese Menschen erkennen, wie elementar unsere Verbindungen sind. Dabei dürfen wir ebenso erkennen, dass sich unsere Verbindung permanent wandeln, da das Leben permanenter Wandel ist. Fortan bedeutet dieser Wandel nicht länger schmerzvoller Abbruch, sondern die gemeinsame Gestaltung der neuen Verbindungsform. Hier ist gigantisches Heilungspotenzial. Ebenso wie so viele Möglichkeiten für unser Wachstum. Es ist das Wachstum an Bewusstsein. An Lebendigkeit. An Sinnlichkeit. An Wahrhaftigkeit. An Intimität. Und an Liebe. Somit ermutigen wir jeden Menschen ein Aktivist des liebevollen Wachstums und somit für die Gestaltung der Übergänge in die neue Welt zu sein. Fühl dich darin gesehen, gewertschätzt und bestärkt.

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