Das Geschenk extremer Momente und unserer inneren Dämonen.
Erwachte Götter - Un pódcast de Michael und Andres
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Diese Episode ist die Fortführung der Vorangegangenen. Somit ist es eine weitere Premiere bei "Erwachte Götter", denn "normalerweise" beginnen wir im Nichts und dem, was sich im gegenwärtigen Moment entfalten will. Doch diesmal ist es anders, denn das, was sich vor einer Woche ereignete, war einfach zu spannend und gleichzeitig enorm lehrreich … Somit berichtet Andres, was nach dem Zusammenbruch im Hotel-Restaurant passierte. Für die Reflexion sowie die Integration der extremen Erfahrungen öffnete er einen Raum. Darin ging es um Dialog, Erfahren und Erkennen, damit die Anwesenden die Geschehnisse bewusster verarbeiten können. Genau genommen ging es um das Auspacken des Geschenkes, was eine derart heftige Erfahrung in sich birgt. Indem ich erkenne, was es in mir berührte und was damit wach wurde, kann ich diesen einzigartigen Moment nutzen. Es ist, als ob etwas an die Oberfläche gefördert wurde, was lange in der Tiefe rumorte. Es ist ein urplötzlicher BewusstWerdungsProzess, den mir das Leben einfach so gibt. Es ist ein gigantisches Geschenk, was oftmals nicht direkt erkennbar ist. Nun ist die Frage, ob ich es auspacken will. Wiederholt wird uns bewusst, wie sehr traumatisierte Anteile unsere Lebendigkeit begrenzen. Wie wir ein Leben leben, was auf vielen Ebenen bereits halbtot ist, ohne es überhaupt zu bemerken. Wir halten es für normal. Denn um uns herum, gibt es fast nichts anderes zu sehen: Halbtote Menschen, die von halbtoten Menschen umgeben sind und diesen Status als Leben bezeichnen. Gleichzeitig braucht es den Schritt in die volle Lebendigkeit. Hier ist der Übergang ins vollkommene MenschSein. Hier ist der Übergang in die Einheit, die jederzeit existent ist. Solange wir unsere abgespaltenen Anteile zurückhalten, da wir ihnen partout nicht begegnen wollen, bleiben uns die Erfahrungen von Einheit, Verbundenheit und Vollkommenheit verwehrt. Der Druck, welcher aus der inneren Abspaltung resultiert, bestimmt unsere Erfahrungen und somit unser Leben. Und zwar ohne, dass es uns bewusst wäre. Die Lösung beginnt, wenn wir diesen inneren Anteilen, die auch als Dämonen bezeichnet werden, bewusst begegnen. Wenn wir einfach wahrnehmen, was in uns ist. Frei von Wertung. Frei von Widerstand. Frei von Ängsten und Zweifeln. Ganz einfach und ganz offen. Michael beschreibt an diesem Punkt, dass unsere größte Angst nicht die vor dem Tod , sondern die Angst vor Kontakt ist. Die Angst vor dem Wirklich-in-Berührung-kommen. Objektiv betrachtet leben in uns perfide Anteile, denen das Leiden, der Schmerz und die Dramen in unseren Verbindungen ein Gefühl von Sicherheit schenken. Da es uns diese destruktiven Erfahrungen so vertraut sind, wirkt, als ob sie sicher und somit kontrollierbar wären. Uns davon zu lösen macht erst mal Angst. Denn nun könnten wirkliche Begegnung, wirkliche Berührung und somit wahrhaftiger Kontakt entstehen. Dies ist unsicher. Dies ist unkalkulierbar. Dies bedeutet Unsicherheit und Kontrollverlust. Gleichzeitig ist es der größte Schritt, den wir für uns selbst sowie für die gesamte Menschheit gehen können. Es ist der Schritt in die wahrhaftige Verbundenheit. Der Schritt in die Einheit. Der Schritt in die Vollkommenheit. Der Schritt in die Liebe.