Episode 199: Film Noir als Serie - The Mob (1951) & The Sniper (1952)
Ein Filmarchiv - Un pódcast de Brockmann & Ecke
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Es ist #noirvember, und wir haben uns da was ausgedacht. Anstatt über große Klassiker des Noir zu sprechen, wollen wir das "Serie" in "Schwarze Serie" ernst nehmen - und Noir genau als solche begreifen. Das geht kaum besser als mit den Columbia Noir-Boxen des Indicator-Labels. Diesmal haben wir uns Edward Dmytryks The Sniper und Robert Parrishs The Mob ausgesucht. Es ist sofort offensichtlich, dass beide zur selben Serie gehören: die Gemeinsamkeiten reichen von dramaturgischen Aspekten wie der Columbia-typischen Slam Bang!-Eingangsszene bis zur spektakulären Locationarbeit. Aber an beiden Filmen lässt sich auch gut festmachen, was die Stärke des seriellen Erzählens im Studiokontext ist: Dmytryk und Parrish müssen bestimmten Normen folgen, aber die Regeln sind gleichzeitig enorm dehnbar. So geht Dmytryk mit seiner Darstellung eines Serienmörders an Grenzen, weil wir den Verbrecher bedauern sollen. Und Parrish lotet aus, wie künstlich Noir bei Columbia Anfang der 50er werden darf, bevor das Produktionsbüro einschreitet.