Episode 103: Asphaltrennen (Two-Lane Blacktop), 1971

Ein Filmarchiv - Un pódcast de Brockmann & Ecke

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Monte Hellman inszeniert das maximale Dagegen, verweigert uns klassische Narrationsstrategien und löst kein Versprechen auf Spektakel oder Attraktion ein. Dagegen stellt er radikalen Individualismus und Egoismus, der nur über Autos mal zur kurzen Gemeinschaftlichkeit führen kann, eingebettet in endlose Realismus- und Immanenz-Strategien. TWO-LANE BLACKTOP ist Auteurismus, der selbst für New Hollywood extrem ist, Hellman scheint näher an Antonioni als an Coppola. Schauspieler hat der Film kaum, Warren Oates werden die Newcomerin Laurie Bird und die beiden Musiker James Taylor und Dennis Wilson entgegengestellt. Das ist gewünscht: denn nur Oates Charakter ist noch in der Moderne verankert, verfolgt die Träume des alten Amerikas und der alten Filmwelt, die anderen sind existenzielle Langeweile. Nichtdestotrotz nimmt Hellman an exponierter Stelle sein eigenes Realismus-Versprechen wieder zurück: alles ist und bleibt doch Kino. Und es ist, auf seine Art, humorvoll und unterhaltsam.

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