Episode 084: A Hero Never Dies (Chan sam ying hung), 1998
Ein Filmarchiv - Un pódcast de Brockmann & Ecke
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Um die Jahrtausendwende und bis in die Nullerjahre hinein waren Hongkong-Filme und ihre Regisseure noch stilbildend und auf den großen Festivals vertreten. Johnnie To war einer der Filmemacher, die hoch gehandelt wurden, sei es wegen seines virtuos-barocken Heroic Bloodshed-Output in den 90ern oder seiner altmeisterlichen, formvollendeten späteren Filme wie Exiled. Und dann war gefühlt abrupt Schluss: kaum noch Filme fanden ihren Weg in den Westen, zaghafte Versuche, in Filmindustrien außerhalb Hongkongs Fuß zu fassen scheiterten. Wir versuchen uns in dieser Folge an wüsten Verschwörungstheorien, woran das liegen könnte. Könnte es sein, dass jemand wie To mit Filmen wie A Hero Never Dies oder Exiled nach der Übergabe Hongkongs an China dem Regime nicht liniengetreu war und ist? Wo ist das Politische an A Hero Never Dies, wo werden in diesem Film die Ängste um die ungewisse Zukunft Hongkongs kurz nach der Übergabe spürbar? Und kann ein Weitwinkelobjektiv politisch sein?