Episode 056: Das Ding aus einer anderen Welt (The Thing), 1982
Ein Filmarchiv - Un pódcast de Brockmann & Ecke
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John Carpenters erster Studiofilm spielt mit seinem Zuschauer, versteckt erst das Grauen und subjektiviert mit der Reaktion seiner Figuren, zeigt es dann aber wieder explizit. So hinterlässt er seine Zuschauer in der Ewigen Sorge, wenn er versucht, mehr zu erkennen, zu offen für den irgendwann einsetzenden Ekel zu werden. Zu Beginn der 80er Jahre noch ein veritabler Flop, gilt der THE THING aber heute als Kultklassiker. Das hängt wohl auch daran, dass viele Strategien des Films mit der Verunsicherung des Publikums arbeiten, so weit, dass diese den Film als zu heftig empfanden. Dabei nimmt der Film viele clevere Rückgriffe auf die filmische und literarische Geschichte, nimmt sich aber die Freiheit, den Bezügen zu Western oder Gothic-Novel die Sicherheiten zu nehmen, sie christlich zu entkernen und so reinen Existenzialismus zu hinterlassen. Wann sind wir noch wir? Nur bei seinen politischen Bezügen verliert der Film an Kraft, denn die Basis des Ganzen, Gothic mit seinen externalisierenden Verteufelungen, erscheint kaum brauchbar, um Themen wie Aids passend zu allegorisieren. Diese Folge markiert unseren ersten Beitrag zum #Horrorctober 2018. Wer mehr dazu erfahren will, kann dem Hashtag auf Twitter folgen oder bei unseren Freunden bei Abspanngucker nachlesen, worum es genau geht.